Schaue in die TV-Röhre und sehe knalliges blau-gelbes Bild. Da plötzlich wusste ich, dass es ein weiteres Flutopfer gibt, dass nun im Bilderhimmel ist. Hoffentlich werden es nicht noch mehr!

Die Galerie im Keller gibt es nicht mehr.

Die Flut hatte die Elbe in unseren Keller bis unter die Decke gespült. Mit sooooo viel Wasser hatte ich nicht gerechnet. In  den vergangen Jahren hatte es einige Hochwasser gegeben und so hatte ich schon fließend Wasser im Keller erlebt. Kein Problem! Was sollte so ein Hochwasser bei einer Deckenhöhe von 4 m schon anrichten ??? Als die Flut näher kam, hatten wir vorsorglich alles höher gestellt. Die Bilder hingen an den Kellerwänden. Dabei handelte es sich um frühe Werke, die ich aus Platzmangel aus der Wohnung verbannt hatte.  Nun sind sie hin, alle.

Passenderweise auch das Bild: Elbufer…. Zum Glück habe ich ja Fotos der Bilder. Also ich meine so richtige Papierfotos- zum Teil in Hochglanz 🙂 Die habe ich eben mal abfotografiert, um sie hier zu zeigen.

PS: Das war Kunst und kann jetzt weg.

Wir waren am Wochenende bei Freunden zu Besuch. Auf dem Gäste-WC gab es ein blaues und ein grünes Handtuch. Zufall? Hommage? Für mich ein Grund zum Schmunzeln!

Gestern waren wir in der OpernPremiere von Wagners Tristan & Isolde. Das war großARTig!!! Sogar meine beiden Lieblingsfarben kamen darin vor. Ich zitiere: ” Wo dort die grünen Fluren dem Blick noch blau sich färben….” Das Ganze dauerte 5 Stunden und war zu keiner Zeit langatmig oder unspannend. Gesang, Text und Musik forderten die ganze Aufmerksamkeit. Es war ein ständiges hin&her und her&hin. Die ganz großen Gefühle nahmen das gesamte Haus ein. Und was gab es da nicht alles für tolle, heute völlig ungebräuchliche Wörter! Gebt mal bei Google geminnt ein- da streikt das System. Am Ende gab es donnernden Applaus und viel Jubel. Die zwei Typen hinter uns hatten mehrfach die Plätze getauscht, suchten ständig den Eisverkäufer und ärgerten sich, dass niemand nackend über die Bühne lief. Sie blieben bis zur letzten Sekunde trotz Fluchtmöglichkeiten in den Pausen. Und dann rief einer gegen die Jubelrufe mit dünner Stimme an:

Langweilig.

Das war doch sicher eine Mutprobe? Was kommt als nächstes? Gehen sie zu einem MinnesängerWettbewerb und suchen das gegnerische Tor?

Zwei Ausstellungen in einem Jahr, das ist gewagt. Ich trau mich & nehme diese Herausforderung an. Natürlich zeige ich nicht dieselben Bilder wie beim MDR. Die brauchen Ruhe & ich habe ja genug andere 😉 Das Konzept muss zum Raum passen & so präsentiere ich in der Bibliothek Wanzleben kleinere Werke. Die meisten sind dem Archiv entnommen, einige sind für diese Ausstellung entstanden. Im Gegensatz zu den im Landesfunkhaus ausgestellten Werke sind die in der Biblo gezeigten (noch) nicht online. Es bleibt also spannend & bunt.